Helmut Theodor Rohner | PORTRÄT

Interreligiöser Dialog

Bisher katholische oder christliche Länder sind plötzlich multikulturell und multireligiös. Wie mit der neuen Situation umgehen? Interessanterweise lassen sich bei den Propheten des Alten Testaments erstaunlich hilfreiche Perspektiven entdecken.


Interkulturelles Miteinander

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Hefte zum Thema

Zwei neue Hefte über interreligiösen Dialog

Dornbirn, 24. 6. 2008
Fest der Geburt Johannes des Täufers

Liebe Freundinnen und Freunde,

wie schon öfters, habe ich auch heuer wieder zwei Hefte geschrieben. Ich tu das dann, wenn ich mir einbilde, den Andern etwas zu sagen zu haben, was auch ihnen helfen könnte und was nicht in einem kurzen Leserbrief oder einer 10-Minuten-Predigt gesagt werden kann.
Paulus legte großen Wert darauf, die Türen auch für die Nicht-Juden, die Unbeschnittenen, die Heiden weit zu öffnen. Damit hatte die christliche Kirche die Möglichkeit, eine weltweite Gemeinschaft für alle Völker zu werden. Hätte Paulus diese Öffnung sofort nach seiner Bekehrung in Jerusalem vorgeschlagen, so kann mit großer Wahrscheinlichkeit behauptet werden, er wäre von den andern Aposteln und der Jerusalemer Gemeinde niedergestimmt worden. Doch er ging zuerst auf seine erste Missionsreise, sammelte dort Erfahrungen, von denen er dann beim Apostelkonzil erzählen konnte. So gelang ihm eine Öffnung, die für 2 Jahrtausende entscheidend war (und es weiterhin ist).
Wir stehen heute mitten drin in einer neuen Öffnung, die ähnliche Bedeutung und Ausmaße zu haben scheint. Bei Paulus ging es um die Frage: Wer darf zu uns kommen? Seine Antwort: Alle, ohne Ausnahme.
Unsere heutige Frage ist: Wen schätzen wir hoch, und zwar als Menschen und als Gläubige, auch wenn sie nicht zu uns kommen? Als Christen sollten wir doch alle andern nehmen wie sie sind, und schauen, was sie alles an Gutem und Heilsamem schon haben, um dann zu überlegen: Was haben wir den andern noch zu geben, und was haben sie uns zu geben?
Die Parole müsste also heißen: einander hochschätzen, besser kennen lernen und voneinander lernen, sich miteinander in Richtung Reich Gottes weiter entwickeln.
Das ist eine Herausforderung, die sich in bisher nicht gegebener Schärfe allen bestehenden Religionen heute stellt. Eine aktuelle Gebetsbitte könnte deshalb sein, dass sich alle Religionen in Zukunft gut entwickeln und die den Weltfrieden fördernde Öffnung mitvollziehen.

Ich bin begeistert von dem Brief, den Jeremias den nach Babylon verschleppten Juden schrieb (Jer 29,1-7). Noch mehr hat es mir sein Text vom Neuen Bund angetan (Jer 31,31-34). An Hand dieser zwei einmaligen Texte habe ich über das oben erwähnte Thema für unsere Zeit nachgedacht. So entstanden die Hefte
„Sag Ja zum Leben, hier und jetzt!“ und
„Alle, klein und groß, werden mich erkennen.“
Sie sind beide nicht für Menschen gedacht, die sich der heute nötigen Öffnung leidenschaftlich widersetzen, sondern für solche, die bereits selber auf dem Weg dorthin sind.
Bitte teilt mir mit, wenn ihr mehr Exemplare möchtet. Ich schicke sie euch zu oder bringe sie euch.

Helmut Rohner


Sag ja zum Leben hier und jetzt

Titelseite Diese Heft schlägt eine Brücke vom Babylonischen Exil Israels zur heute in Vorarlberg, Österreich und anderswo erlebten Gegenwart, die aus christlichen Gesellschaften innerhalb kurzer Zeit christlich-muslimische Gesellschaften macht. Wie sollen Christen und Muslime sich zueinander verhalten?

Leseversion (Seiten sortiert):
Sag ja zum Leben hier und jetzt (.pdf Datei - 3,3 MB)

Druckversion:
Sag ja zum Leben hier und jetzt (.pdf Datei - 15,2 MB)



Alle, klein und groß, werden mich erkennen    DIN A5, 28 Seiten

Titelseite Gott verspricht(Jeremias 31), dass er sein „Gesetz“ in die Menschen hinein lege und es auf ihr Herz schreibe. Da gibt es offensichtlich keine Herzen, auf die Gott sein „Gesetz“ nicht schreibt. Das hat tiefgreifende Folgen für alle Gläubigen, gleich welcher Religion sie angehören.

Alle, klein und groß, werden mich erkennen (.pdf Datei - 264 kB)

Dieses Heft kann solange der Vorrat reicht, beim Autor gegen Entgelt der Versandspesen bestellt werden.



Die Zukunft heute schon anklingen lassen

Titelseite In diesem Heft beschreiben Mitglieder des Katharina-Werkes Basel, wie aus ihrer Gemeinschaft, die von Anfang an katholisch war, eine ökumenische Gemeinschaft mit interreligiöser Ausrichtung wurde. Ein sehr spannender und zukunftsweisender Prozess, der hier als lebendige Erfahrung der Beteiligten erzählt wird.

Die Zukunft heute schon anklingen lassen (.pdf Datei - 1,9 MB)